Das wird ein gutes Brot. Ich freue mich auf das Frühstück morgen.
The head of the International Monetary Fund, Christine Lagarde, said on Thursday that the poor performance of the British economy had left her with no alternative but to call on George Osborne to rethink his austerity strategy.
Das ist ein wirklich bemerkenswerter Satz, weil er kurz und bündig illustriert, wie heutzutage demokratische Prozesse ablaufen: die von Wählern gewählten Regierungen wählen eine(n) aus ihren Kreisen in eine supranationale Organisation und diese(r) sagt dann den Regierungen, wo’s lang zu gehen hat.
Die Regierten bleiben aussen vor, weil sie die Supranationalen nicht abwählen können.
Weil es sich um Technokraten handelt oder zumindest um Leute, die meinen, sie müssten wie Technokraten handeln, weil sie nicht mehr von diesen saublöden Wählern abhängig sind, bilden sie sich tatsächlich ein, sie könnten die Geschicke der Menschheit, oder bleiben wir etwas bescheidener: die Geschicke der Weltwirtschaft aus vollklimatisierten Sitzungszimmern lenken.
Gemäss ihren Vorstellungen. Saugefährlich wird es, wenn in solchen Expertengremien Übereinstimmung herrscht. Es gilt – egal wie viele Köpfe die exklusive Kohorte gerade zählt: Solche Gremien überschätzen systematisch ihre Fähigkeiten.
Sie sind davon überzeugt, sie könnten die Zukunft vorausahnen, zumindest ein wenig. Welch eine institutionalisierte Selbstüberschätzung! Sie wissen so wenig wie Du und ich. Nichts ist prognostizierbar, weder die Entwicklung der Aktienkurse, die Preise für Rohöl, die Wechselkurse, ja nicht mal die Wertstabilität des Goldes.
Über Klimavorhersagen in fünfzig Jahren rede ich heute bewusst nicht, sonst springt mir Herr Bockemühl als Leser ab.
Und dann erfahren wir noch zu allem Überfluss, dass diese Experten nicht mal Excel beherrschen.
peter meint
Tz, Tz. Tz. muss man heute eigentlich alles koennen ? reichts nicht die welt zu retten, muss man auch noch wissen wie dieses besch…eidene excel funktioniert.