Irgendwie schon ver-rückt: da steigst du kurz nach sechs am Stollenrain in Arlese ins Tram und um halb ein Uhr nachts bist du in einer komplett anderen Welt.
Beam me up, Scotty, ist Wirklichkeit geworden. Gut, zumindest die analoge Version.
Yangon, Myanmar, eine 7-Millionen Metropole, schläft zu der Zeit noch. Deshalb dauert die Fahrt vom Flughafen zum Hotel in der Stadt lediglich eine halbe Stunde.
Was auffällt: Die Autos fahren rechts, doch praktisch alle sind für Linksverkehr ausgerüstet.
Geht auf den Entscheid des ehemaligen Staatschefs zurück, lese ich in „Gebrauchsanweisung für Burma“.
Von einem Tag auf den anderen liess der etwas exzentrische General den Linksverkehr auf rechts umstellen. Seine Wahrsager hatten ihm dazu geraten.
Gegen vier Uhr (noch immer Schweizer Zeit) sitzen wir in einem burmesischen Restaurant und löffeln eine zähflüssige Fischsuppe mit Nudeln und frischem Koriander. Dazu eine ziemlich spezielle, scharfe Tunke für den trockengegarten Tunfisch.
Schmeckt besser als es tönt.
Jetzt Ist es kurz nach zwölf Ortszeit (06:35 Uhr in der Schweiz). Das Zimmer ist bezugsbereit.
Heute soll es 32 Grad heiss werden. Es ist bewölkt.
Update: aus den 32 Grad ist bis am späten Nachmittag nichts geworden. Richtig hot war hingegen die Thaisoupe.