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BaZ mit neuem Chef, Blocher durch die Hintertür zum Tagi?

10. September 2012 By M.M.

Man kann in eine Sache immer recht viel hineininterpretieren. Zum Beispiel in diese da:

Rolf Bollmann wird ab sofort neuer CEO der Basler Zeitung Gruppe. Bisher war er verantwortlich in der Geschäftsleitung von Tamedia für die Medien der Region Zürich.

Vor ein paar Wochen geisterte mal rum, Herr Somm werde Co-Chefredaktor des Tagi.

Nun ist das Interesse von Tamedia an der BaZ nicht ganz neu. Das Zürcher Verlagshaus hat in der Vergangenheit verschiedentlich Interesse an der BaZ bekundet.

Nachdem Herr Blocher die BaZ-Pensionskasse mit 15 Mio. Franken mal kurz ausfinanziert hat, steht nächsten Schritten eigentlich nichts mehr im Wege: Die Druckereien werden verhökert/geschlossen/definitiv vom Zeitungsverlag getrennt.

Und dann ist der Weg im Grunde genommen frei für Tamedia. Aber der Kurs von Herrn Somm, werden da einige einwerfen. Völlig egal. Für Herrn Kall ist die Information eine Ware wie jede andere auch.

Wer’s gern rechts mag, bekommts rechts, und wer’s eher links mag, eben links.

Den Fuss, den die Tagsanzeiger-Leute in der Türe haben, ist bazonline. Als ich dieses Projekt anfangs 2009 kurzfristig übernommen hatte, habe ich ein Jahr lang darauf hingearbeitet, die Kooperation mit dem Tagi so rasch wie möglich wieder zu beenden.

Denn die BaZ hatte sich -meiner festen Überzeugung nach- mit dem Anschluss ans Newsnet in eine kaum mehr lösbare Abhängigkeit von Tamedia manövriert. Sie hat nicht nur den Titel “Basler Zeitung” für die wichtige Onlinepräsenz  weggegeben, sondern sich auch aus der Zukunft verabschiedet. Und die ist nun mal online.

Herr Kall meinte denn auch an einer gemeinsamen Sitzung: Man könne über alles reden, nur nicht über bazonline.

Am Wochenende wurde bekannt, dass Tamedia wie die NZZ ein Zusammengehen der On- und Offlineredaktion des Tagesanzeigers plant. Damit ist die Frage gestellt, was künftig mit bazonline passiert. Denn zwischen der Tagi- und der BaZ-Redaktion liegt ein breiter ideologischer Graben. Und während der Tages Anzeiger  im Laufe des Tages freizügig Printartikel ins Netz stellt, verweigert sich die BaZ.

Nochmals selbst ein Onlineportal aufzubauen, dafür fehlt der BaZ das Geld. Nicht mal der Anschluss an eine andere Gruppe liegt finanziell noch drin.

Man könnte nun also zum Schluss kommen, dass Herr Bollmann – mit dem hatte ich damals zusammengearbeitet, er ist einer der besten Verlagsleute im Markt  – die Integration der BaZ in die Tamedia-Gruppe vorbereiten wird. Herr Blocher könnte damit quasi durch die Hintertür in den Tages Anzeiger reinmaschieren; für ihn ginge ein Traum in Erfüllung.

Undenkbar?

Das war bis eben auch die Idee, Herr Bollmann, ein in Wolle gewaschener Tamedia-Mann, könne jemals Chef der BaZ-Gruppe werden.

Kategorie: Medien Stichworte: Medien

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. dieta meint

    16. September 2012 um 11:23

    tamedias Verdrängungskampf fruchtbar – auf der Strecke bleiben die Journalisten. Gladiator-Zeitung “News” verdrängte “.ch” – und hat heute ausgedient. impressum fordert von tamedia soziale Verantwortung.

  2. Blacky meint

    10. September 2012 um 16:55

    Darf ich M. M. (auch wenn derselbige die “alten Medien” bitterst verachtet) daran erinnern, dass Christoph Blocher die alten Medien noch immer über alles liebt. Nicht unbedingt die “Basler Zeitung”. Aber abgrundtief “Tele Züri”. Dieser erfolgreichste CH-Privatkanal jedoch gehört – von Zürich bis Bern – einem gewissen Peter Wanner, jenem cleveren Aargauer Verleger, der nun über Liestal bis nach Basel vorgestossen ist. Würde da nicht ein Tauschgeschäft anstehen wie bei den Panini-Bildli? Etwa die BaZ gegen “Tele Züri”? Der Neu-Nordwestschweizer Wanner hätte endlich eine einigermassen moderne Druckerei, und Blocher würde dafür noch ein paar Läggerli drauflegen…

  3. Markus Saurer meint

    10. September 2012 um 13:18

    haha… interessant. Es würde aber Blocher kaum was nützen, als wichtiger Kleinaktionär in die TA Gruppe einzumarschieren. So lange da nicht wesentliche Packete rumgeschoben werden, scheint mir diese Theorie etwas unplausibel.

  4. Henry Berger meint

    10. September 2012 um 13:11

    An dieser Stelle fragt man sich natürlich schon, wie Herr Blocher eine Zeitung wahrnimmt. Für ihn ist das anscheinend immer noch das bedruckte Papier, wie man es manchmal auf Anker-Bildern sieht. In welchem Umfang benutzt er wohl das Internet? Wäre ja mal interessant, eine Umfrage unter 30-jährigen durchzuführen um zu fragen, was unter “BaZ” verstanden wird. Die “Lufthoheit” über eine gedruckte Zeitung mit einer Auflage von ca. 65’000 Exemplaren steht doch bereits heute in keine Verhältnissen zu einem Internet-Auftritt wie http://www.baz.ch oder http://www.tagesanzeiger.ch mit einer ungleich massiv höheren Zahl von Zugriffen. Es kommt mir ungefähr so vor, wie wenn ich im Autozeitalter massiv in die Fabrikation von Pferdekutschen investieren würde.

    Oder unterschätzen wir – im Gegensatz zu Herr Blocher – das effektiv gedruckte Wort auf Papier??? Interessante Fragestellungen.

  5. Cornelis Bockemühl meint

    10. September 2012 um 12:10

    Da bleiben aber schon noch eine Reihe Fragen – wenn schon mal so schön spekuliert wird:

    – Geld reicht nicht für eigenen Online-Auftritt? Auch nicht wenn Blocher nochmals ein wenig nachhelfen sollte?

    – Und wie steht es eigentlich mit der finanziellen Ausstattung der Tamedia-Gruppe: Haben die eine volle “Kriegskasse” – oder sind sie eigentlich selber ein finanziell schwankender Riese?

    Spekulieren Sie doch nochmal ein wenig weiter – macht doch Spass, oder? Die Realität kann dann ja noch immer sich entwickeln wie sie will – vielleicht gar noch einen Zacken irrer?? 😉

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