Hätten wir italienische Verhältnisse in Deutschland, dann müsste man sich tatsächlich Sorgen machen.
Aber in Italien wechselt die Regierung so alle zwei bis drei Jahre. Das ist die zuverlässige Konstante. Seit 2000 Jahren.
Morgen in dert BaZ befasse ich mich, ich kann nicht anders, mit der Wirtschaftskammer und den Bürgerlichen.
Wer genau hinsieht, versteht: Im Baselbiet ist es fast so wie in Italien.
Einstieg:
Es ist eigentlich schon erstaunlich, dass sich bei den Bürgerlichen bislang noch niemand ernsthaft die Frage gestellt hat, wie die Millionen erwirtschaftet wurden, welche die Wirtschaftskammer in ihre Wahl- und Abstimmungskämpfe gesteckt hat, um ihnen mit Plakaten, Inseraten und PR-Aktionen den Weg zum Sieg zu pflastern. Sie müssten doch ahnen, dass es wohl kaum Mitgliederbeiträge sind, die dafür abgezweigt werden.
gotte meint
jetzt mal ehrlich: meinen Sie wirklich, dass sich die bürgerlichen diese frage nicht gestellt haben und die antworten nicht selber wussten? dass nicht allen schon seit immer klar war, dass diese fetten wahlkämpfe mit flächendeckenden inseraten irgendwie finanziert werden mussten und dass dies kaum durch spenden alleine möglich war? nein, so naiv kann man wirklich nicht sein – aber Sie sind es ja nicht, deshalb warte ich gespannt auf die long-version morgen.
M.M. meint
ja, das meine ich. Die wollten das auch gar nicht so im Detail wissen. Wer keine Fragen stellt, muss auch nicht mit Antworten rumplagen.