Lese, dass eine Kommission des Grossen Rates mit einem Teil der „wir-wissen-nicht-wohin-mit-dem-OECD-Steuergelder“ neu Elternzeit für alle finanzieren will. (Also auch für die, die nicht beim Kanton arbeiten, denn die haben das erst kürzlich gekriegt. Was im Milieu – und bei den Wirtschaftsverbänden – für Unmut gesorgt hatte.)
Eine nette und gar noch soziale Idee?
Wohl kaum.
Im Klartext: Die links-grüne Elite bedient mit diesem Vorschlag erneut ihre urbane Klientel.
Sprich Wähler:innenschaft.
Staatlich finanzierte Zusatzferien werden in diesem städtischen Milieu nicht etwa hinterfragt, sondern als selbstverständlich gefordert.
Es gehe um das Wohl der Kinder, wenn das Mami gemeinsam mit dem Papi…wird behauptet.
Bitte, wenn es wirklich um die Kinder ginge und nicht um die Erwachsenen, würde man die Millionen in eine auf, sagen wir, zehn Jahre angelegte Bildungsoffensive investieren.
Das wäre tatsächlich im Interesse der Kinder – und obendrein nachhaltig.
Im übrigen bin ich der Meinung, Baselland sollte angesichts der städtischen Überschussmillionen sofort aus der Uni-Finanzierung aussteigen.
Nachtrag: Zusätzlicher Aspekt eines BaZ-Kommentators, den ich nicht bedacht habe:
Elternzeit 3 Wochen. Ich nehme an, dies gilt dann für alle Firmen in Basel? Profitieren werden dann vor allem werdende Eltern aus der Agglo, die ja meist in Basel arbeiten. Finde ich nicht gut, dass wir andere finanzieren, diese Kantone erhalten ja auch OECD-Geld.
Unterbaselbieter meint
Sehr guter Text. Die Wiedervereinigung von BS/BL rückt in weite Ferne. Die Kantone UND vor allem deren Bevölkerung könnten verschiedener nicht sein. Zwei Welten. Nein – zwei Planeten.
Die MM-Bergbilder tun gut. Klare Sicht, klare Luft ergeben hier klare Worte!….