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Basel führt die staatliche Zensur für Journalisten ein oder so ähnlich

6. Mai 2013 By M.M.

War ja wirklich nicht viel los an diesem Wochenende. Weil ich seit drei Wochen einen lädierten Fuss habe, humple ich sowieso nur rum, weshalb mir das Wetter eigentlich sehr entgegenkommt.

Sonntag ist jeweils der Tag, an dem wir die letzte abonnierte Zeitung aufs iPad laden. Ich kann mich ehrlich gesagt an keine einzige NZZ am Sonntag-Story erinnern, die ich da gelesen haben soll.

Die aufgeregteste Meldung des Sonntags mit lokalem Bezug wurde sowieso herumgetwittert:

Sozialdemoktrat Wessels, empörte sich die Sonntagszeitung, führt in Basel die staatliche Zensur ein „wie der Bundesrat während des Zweiten Weltkriegs“.

Mann-o-Mann denkt man sich da und drückt gespannt auf den mitgelieferten Link.

Die Verwaltung schreibt vor, dass Journalisten ihre Berichte der Jury zur Freigabe vorlegen müssen. Das bedeutet, dass die Medienbeiträge nur veröffentlicht werden dürfen, wenn der Staat grünes Licht gibt. Wie bei der Vorzensur üblich – zuletzt wurde sie vom Bundesrat während des Zweiten Weltkriegs eingesetzt – dauert dieser Prozess lange. Da die elfköpfige Jury die Medienberichte gemeinsam beurteilt, benötigt sie dafür einen ganzen Tag. Eine Berichterstattung am Tag der Jurierung ist deshalb verboten.

Weil im Netz die Printler, auch wenn deren Wortmeldungen im Verlaufe eines verregneten Sonntagmorgen online gestellt werden, nicht mehr die alleinige Deutungshoheit inne haben, folgt prompt die Widerrede:

Man muss nicht Intimfreund von Baudirektor Wessels sein, um über die Wortwahl den Kopf zu schütteln.

Denn nicht Herr Wessels und sein Baudepartement fordert eine Zensur bei Landhof-Jurierungen, „sondern die lichtscheuen Mimosen von der SIA“ schreibt das intensiver als andere onlinereport-age Blogs gelesene infamy.

Und sorgt gleich für neuen Gesprächsstoff:

Zudem wurden, ganz „old school“, von den 49 eingereichten Vorschlägen im Vorfeld hinter (halb)verschlossenen Türen  Hinter dieser Türe: Die Eingaben für den Projektwettbewerb zur Gestaltung des Landhofs bereits 90% eliminiert. An der öffentlichen Jurierung morgen stehen nur noch 5 zur Diskussion. Gut informierte Kreise schütteln bereits den Kopf über die Auswahl. Aber das ist eine andere Geschichte.

Was wiederum die Werktageskollegen der „Schweiz am Sonntag“ in die Tasten greifen liess. Sie schaffen es allerdings, ihre Abschreibstory ohne einen einzigen Link in die Welt zu setzen.

Sind halt ziemliche Onlinestümper, die von der bz. Die verlangen von ihren Lesern, dass sie a) den Sonntagsbeitrag selbst suchen und anschliessend auch noch  „infamy“ googeln müssen, um sich ein Bild zu machen. Wir verzichten deshalb ebenfalls auf einen Link zur bz.

Mein Gezwitscher am Sonntag:

twitter

Ach wie ich sie liebe, diese neue Onlinewelt.

Kategorie: Medien Stichworte: Medien

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Kommentare

  1. Rainmaker meint

    6. Mai 2013 um 17:13

    Eh zweifelhaft dieser Wettbewerb. Er ist zwar sehr offen formuliert, aber es ist seit 2011 bekannt, dass das BD die Tribüne abreissen will. Wer sich wohl getraut hat, einen Vorschlag inkl. bestehender Tribüne zu präsentieren? Wetten unter den 5 wird keiner sein, der die Tribüne behalten will…..

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