Gestern dem Bundesrat zugehört.
Dachte, die schicken danach allen noch eine Zusammenfassung mit einer genauen Anleitung, was man jetzt darf und was nicht mehr.
Und hinterher noch eine von Thomas Weber für die Baselbieter und eine Liste von Lukas Engelberger für die Basler und für all diejenigen, die in der Stadt sonst noch ein- und ausgehen.
So wie ich.
Aber nichts da. Man muss sich durch verschiedene Onlinemedien klicken und – hört, hört – sich die Tagesschau des Schweizer Fernsehens anschauen, um endlich zu erfahren, wie der Verbotskatalog denn nun ab morgen aussieht.
Ich wurde aus all dem Gesagt- und Geschriebenen nicht wirklich schlau.
Wobei mich eigentlich nur zwei Dinge interessierten: Wird mein Fitnesscenter geschlossen und auch noch das Theater?
Beides würde mich schwer treffen. Man setzt im Coronazän halt so seine Prioritäten.
Das Theater Basel schreibt heute auf seiner Website „Wir spielen.“ Und beim Fitnesscenter heisst es am Telefon: „Wir haben geöffnet“.
Die Änderung seit letzten Dienstag: Man muss die Maske jetzt auch an den Geräten tragen und nicht nur beim Gang vom einen zum anderen.
Damit kann man leben, respektive trainieren.
Und dann noch das: Telefonanruf heute morgen.
Ein befreundetes Ehepaar, ein paar Jahre älter als wir, ist von Covid-19 genesen.
Sagt man mir.
Welch freudige Mitteilung.
Welch eine erstaunliche Nachricht in diesen Zeiten.
Denn beide sind schon seit Jahren chronisch krank, zeigen Krankheitsbilder, bei denen man davon ausgehen muss, dass das Virus beide schwer träfe.
Und jetzt das.
Sie hat offensichtlich die Krankheit schon vor drei, vier Wochen durchgemacht, unbemerkt, weil die Symptome anders gedeutet wurden und es deshalb niemanden in den Sinn kam, zu testen.
Und ihn hatte es gleich danach erwischt. Positiv getestet, nach insistieren, weil der behandelnde Arzt zunächst etwas anderes vermutete.
Auch er ist davon gekommen, mit etwas Fieber und leichtem Husten.
Man staunt, man ist erleichtert.
Und freut sich.
Man schöpft Hoffnung, dass es bei all den Klick-Fragen der Medien nach dem „Was-wenn-es-noch-schlimmer-kommt?“ eben noch andere Wirklichkeit gibt.
Wie immer.
Michael Przewrocki meint
Eigentlich endlich ein Trostbild erwartet.
firedome meint
…und dann noch diese Meldung:
Den Aargauern Spitälern droht wegen Corona ein Personalmangel. Darum erlaubt die Kantonsärztin Yvonne Hummel den Angestellten weiterhin zu arbeiten, auch wenn sie wegen Kontakt mit Infizierten in Quarantäne müssten.
(Aus dem heutigen BLICK kopiert)
firefome meint
…und dann noch diese Meldung:
Den Aargauern Spitälern droht wegen Corona ein Personalmangel. Darum erlaubt die Kantonsärztin Yvonne Hummel den Angestellten weiterhin zu arbeiten, auch wenn sie wegen Kontakt mit Infizierten in Quarantäne müssten.
(Aus dem heutigen BLICK kopiert)
Steven meint
Eine Krankheit der Hochbetagten, die im Durschnitt mit 86 Jahren mit/an/trotz Covid sterben, während die Lebenserwartung bei 83 Jahren liegt. Die Politik ist Strategie- und Planlos. Die Jugend (U50) wird drangsaliert, ohne ein Risiko zu sein. Schwere andere soziale und gesundheitliche Folgen werden ausgeblendet. Eine Hysterie historischen Ausmasses. Wer beendet diesen Unsinn? Wie viel Monate/Jahre will man das noch durchziehen?
Patrick meint
Vermutlich muss man immer wieder dran erinnern, dass auch jüngere an Covid19 sterben, und dass scheinbar Genesene über Wochen und Monate mit Atembeschwerden, kognitiven Einbussen und anderen Folgeerscheinungen zu kämpfen haben. Vielleicht lohnt sich auch, zwischendurch darüber nachzudenken, dass die U50 zum Beispiel auch das Pflegepersonal der Ü75 sind und so gegebenfalls das Virus direkt zu denen (über)tragen die sie betreuen.
Steven meint
Es gibt in der Medizin so ziemlich alles.
Steven meint
JEDER wird sich anstecken, der nicht vorher stirbt. Das Virus ist nicht mehr aus der Welt zu schaffen. Wer nicht von dieser Prämisse ausgeht, ist reichlich naiv.
Sissachr meint
Also vor nicht all zu langer Zeit wurde von diversen Kreisen behauptet, das Virus gäbs überhaupt nicht. Danach gabs das Virus, aber es war nicht gefährlich. Dann wars gefährlich, aber nur für die Alten. Dann für alle, aber machen könne man nichts.
Scheint, bei einigen Zeitgenossen ist einfach die Lernkurve etwas flacher.
Phil Bösiger meint
Das Theater hat ab heute sicher bis 1. November 2020 alle Vorstellungen abgesagt. Anzunehmen, dass dies über den 1. November hinaus verlängert wird. Ich verpasse dadurch den „Assisi“ vom kommenden Sonntag , danke Covid.
M.M. meint
So ein Mist!
Gut, da bleibt noch Hoffnung. Unsere nächste Vorstellung ist am 9. November.
Patrick meint
Es ist ja nicht so als dass man die angepassten Massnahmen nicht auch in diesem Internet gefunden hätte, ganz ohne Tagesschau 🙂
https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/das-bag/aktuell/medienmitteilungen.msg-id-80882.html