Das ist aus dem PR-Handbuch für politische Strategien, Kapitel „Wie untergrabe ich die Glaubwürdigkeit meines politischen Gegners.“
Der griechische Premier und seine Lebensgefährtin kennen sich seit Schulzeiten. Sie soll ihn radikalisiert haben. Nun gibt es Hinweise, wonach sie in der Euro-Krise die roten Linien vorgibt.
Grummel meint
«Nur kopieren nützt nichts, man muss es auch kapieren».
ArlesHeini meint
Frage an die Redaktion: dürfen dreiste Plagiatoren weiterhin ihren Senf hier verbreiten? Das war super und elegant kommuniziert, lieber Herr Franz.
Meury Christoph meint
Ja, eine fiese Art den Gegner zu desavouieren.
Dabei gilt vielmehr: 2010 waren 80 Prozent der Schulden Griechenlands in der Hand privater Banken. Heute liegen 80 Prozent der Schulden bei staatlichen Gläubigern. In den letzten fünf Jahren haben die restlichen EuropäerInnen also die Banken gerettet (wieder einmal!). Mit einem Sparprogramm, das auf Kosten der griechischen Bevölkerung geht.
Die Folgen sind eine erschütternde Selbstmordrate, grassierende Arbeitslosigkeit und das Herunterfahren des Gesundheits- und des Bildungswesens. Eine hochstehende europäische Nation wird noch getreten – obwohl sie längst am Boden liegt.
Marc Schinzel meint
@Meury: Es gäbe da schon noch ein paar interessante Fragen:
1. Griechenland erhielt ja viel Geld, von den Banken und von anderen europäischen Staaten: Wo ist all das Geld jetzt? Merke: Zum Schuldenmachen braucht es immer zwei.
2. Wieso hat Griechenland den mit Abstand grössten Verwaltungsapparat umgerechnet auf die Bevölkerung? Merke: Service public heisst nicht, sich beim Publikum zu bedienen.
3. Wieso hat Griechenland, trotz aufgeblähtem Staatsapparat und viel erhaltenem Geld, noch immer kein Grundbuch, wie das die anderen europäischen Staaten haben? Weshalb hat auch die neue Regierung, obwohl seit Monaten im Amt, noch immer keine Ahnung, wer wieviel Steuern bezahlen muss und wer nicht? Weshalb ist sie nicht in der Lage, die Mehrwertsteuer einzukassieren und lehnt entsprechende logistische Hilfsangebote anderer Staaten ab? Wieso ist sie nach Monaten immer noch nicht in der Lage, die von der Schweiz vollständig erhaltenen Informationen über mehr 2’000 Personen, die ihre Gelder mutmasslich unversteuert bei uns hatten, aufzuarbeiten, obwohl sie das zu ihrer Priorität erklärte (in gerade etwas über 40 Fällen ist die Aufarbeitung in Gang gesetzt worden)? Merke: Glaubwürdigkeit beginnt im eigenen Haus.
4. Weshalb hat Griechenland die mit Abstand höchste BIP-Belastung aller Euro-Staten für das Rentensystem? Weshalb liegen die griechischen Höchstrenten manchmal sogar höher als die deutschen? Weshalb gehen in Griechenland Staatsangestellte mit 56 Jahren in Rente? Weshalb sind private Renten im Schnitt etwa halb so hoch wie diejenigen von Staatsangestellten? Merke: Jemand sollte das Geld, das ausgegebn wird, erst verdienen.
Meury Christoph meint
@Schinzel: Man kann und darf diese Fragen stellen. Klar!
Allerdings ist ebenfalls klar, dass man die Alltagsrealität, auch der GriechInnen, nicht mit einem Knopfdruck ändern kann.
Nehmen wir zum Vergleich den eigenen Kanton. Wie wäre es, wenn eine «Fremde Macht» bei der Baselbieter Regierung antanzen würde und beispielsweise fragen würde, wo all das viele Steuergeld in den letzten Jahren geblieben ist? Wieso Baselland einen offensichtlich aufgeblähten Staats- und Verwaltungsapparat hat? Wieso die Baselbieter, obwohl die Kassen seit geraumer Zeit leer sind und der Schuldenberg hoch ist, immer noch keine vernünftige Spitalpolitik haben, oder, wieso man Strassen in Milliardenhöhe plant, obwohl man die Sache nicht finanzieren kann, usw.
Sie fragen, wo das viele griechische Geld geblieben ist? Mit Sicherheit u.a. auch auf Schweizer Bankkonten, oder auf Deutschen Konten, oder….
Übrigens: Bei uns gehen theoretisch auch alle Männer mit 65 in Pension. Die meisten Staatsangestellten aber bereits mit 60 (aktuell hat sich soeben eine ganze LehrerInnen-Generation mit komfortabler Zwischenlösung (wer bezahlt’s?) in die Pension verabschiedet….
Franz meint
„Sind Sie sicher? Schauen Sie sich an, was die Troika in Griechenland angerichtet hat. 2010 waren 80 Prozent der Schulden Griechenlands in der Hand privater Banken. Heute liegen 80 Prozent der Schulden bei staatlichen Gläubigern. In den letzten fünf Jahren haben wir also die Banken gerettet. Mit einem Sparprogramm, das auf Kosten der griechischen Bevölkerung geht. Die Folgen sind eine erschütternde Selbstmordrate, grassierende Arbeitslosigkeit und das Herunterfahren des Gesundheits- und des Bildungswesens. Eine hochstehende europäische Nation wird noch getreten – obwohl sie längst am Boden liegt. “
O-Ton R. Stämpfli heute Berner Zeitung
Wenn schon Ctrl-C Ctrl-V dann bitte mit Quelle
Henry de Bâle meint
Dieses Interview von Philipp Hufschmid (Ressort Politik bei der Berner Zeitung) mit Regula Stämpfli erschien übrigens auch auf dem BaZ-Portal:
http://bazonline.ch/schweiz/standard/Sommaruga-vertritt-teils-eine-haertere-Asylpolitik-als-Blocher/story/25473830
Aber ganz grundsätzlich: Haben Sie doch Verständnis, Franz.
Denn wer wie Meury jederzeit und zu jedem Thema zwanghaft sein Geschwurbel abgeben muss, kommt um das Plagiieren nicht herum…
Meury Christoph meint
Ich pflege mich nicht mit fremden Federn zu schmücken. Habe das auch nicht nötig. Aber es stimmt, die zitierte kurze Passage stammt von Regula Stämpfli und hätte als Zitat erkenntlich gemacht werden müssen. Ist im Eifer des Gefechts untergegangen. Sorry!
Wir wollen darüber jetzt aber nicht die Contenance verlieren und mit Anwürfen und Unterstellungen agieren.
Kehren wir zurück zur monierten politischen Strategie von M.M.: „Wie untergrabe ich die Glaubwürdigkeit meines politischen Gegners.“
ArlesHeini meint
@Meury: Ihre Dreistigkeit („Schwamm drüber, war ein Versehen“) ist phänomenal.
Grummel meint
In eines Mannes Leben zählt nicht das Wort, sondern die Tat:
http://bit.ly/1LrWB6g
Henry de Bâle meint
Hilft das auch in diesem Falle?
http://weheartit.com/entry/group/59867029
Robert Schiess meint
Und diese Satz: Money creates taste…
Die dicken Portemonnaies an der Art leben nach diesem Satz, weil infolge der Dicke ihres Portemonnaies ihr Geschmack verloren ging.