Fotografiert im Dezember 2007. ©Monika Flueckiger / Wikimedia Commons / Bildbearbeitung M.M.
Schauen Sie, die Sache ist doch die: Was in der Öffentlichkeit mehr diskutiert wird, als die politische Position von Herrn Nussbaumer, ist dessen Mehrtagebart .
Ja man könnte gar behaupten: Die Unrasiertheit des SP-Mannes wird mehr beachtet als dessen politische Arbeit.
Und zwar negativ.
Denn ein solcher Mehrtagebart ist für jemanden, der einen 280’000-plus-Franken-Job will, ein stilistischer No-Go. Wenn man die 50 überschritten hat, erst recht.
Klammer: An was erinnert man sich, wenn man den Namen Fulvio Pelli hört? Richtig, an dessen Mehrtagebart. Klammer geschlossen.
Wir haben das offizielle Bild von Herrn Nussbaumer ein wenig gefotoshoped und so die Unrasiertheit akzentuiert.
Man sieht so sehr schön das Problem von Herrn Nussbaumer: Er leidet unter einem starken Bartwuchs mit dunklen Haaren. Was bedingte, dass er sich abends, wenn nochmals eine Repräsentationsverpflichtung ansteht, erneut rasieren muss.
Ist sein starker Bartwuchs unser Problem?
Nein. Aber so rumzulaufen geht nicht. Auch wenn er meint, diese Rasierverweigerung verleihe ihm einen jugendlich-rebellischen Touch. Oder lüpfe ihn auf die geistige Höhe eines Moderators bei 10vor10.
Bleiben wir also auf dem Boden.
Mehrtagebärte signalisieren nichts anderes als: Ihr könnt mich mal mit euren Benimmregeln.
Nun muss man sich einfach vorstellen, Herr Nussbaumer übernimmt die Sicherheitsdirektion und die Polizisten, denen es auch stinkt, sich täglich rasieren zu müssen – allen Männern stinkt diese morgendliche Rasur – nehmen sich den Herrn Nussbaumer zum Vorbild. Und laufen fortan mit Bartstoppeln im Gesicht durch die Gegend.
Welche ein Bild und die Exklusivität des Nussbaumerschen Mehrtagebartes wäre futsch.
Sagen wir es so: Wären da nicht die Vasella-Millionen, Herr Nussbaumer würde nicht gewählt, weil ein unrasierter Kandidat auf dem Wahlplakatbild einfach vertrauenserweckend rüberkommt.
Nach einer Erhebung des Magazins „Men’s Health“ beschweren ganze 40 Prozent der Frauen über Bärte, die ihnen beim Küssen das Gesicht zerkratzen. Neun Prozent der Frauen empfinden männliche Gesichts-Zotteln beim Sex als störend. Und immerhin 15 Prozent der Frauen lehnen stoppelige Männer ab, weil sie ungepflegt wirkten.
PS: Was das Bild aufhellt – Herr Nussbaumer hat sich die Zähne bleachen lassen. Deshalb zeigt er jetzt beim Lächeln öfters seine Zähne.
Elunzo meint
91% der Frauen finden demnach einen Bart beim Sex nicht störend…