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AN EINEM MITTWOCH!

24. August 2012 By M.M.

Das war bis heute Nacht ein langer, heisser Sommer. Abgesehen von ein, zwei Schauern haben wir seit dem Independence Day nichts als heisse, was sage ich: sehr heisse Sommertage erlebt. Herrlich, dieser Regen!

Ich werde hin und wieder gefragt, wie es denn so sei, so independent. Langweilig? Pläne? Kein Bock auf ein Mandat?

Nun, für mich hat sich eigentlich nicht viel verändert. Ich sitze vor dem Computer, blogge meine ein, zwei Beiträge pro Tag und den Rest der Zeit verbringe ich mit dem, was ich eh am  liebsten tue: lesen. Nachrichten, zwei Romane, eine Biografie, den neuen Sloterdijk, das Mahabharata, News Feeds zu allem Möglichen.

Einschub an die Verwandtschaft: Wenn ich, so rein statistisch gesehen, um das Jahr 35 herum mein iPad endgültig aus der Hand lege, hätte ich gerne einen solchen Grabstein (iPad statt Buch selbstverständlich):

Ich würde es dann auch hinnehmen, für die nächsten zwanzig Jahre auf einem Friedhof freier Wahl in Reih und Glied  zur Miete zu liegen.

Der Unterschied zu vorher ist der, dass ich beim Lesen nicht mehr unterbrochen werde. Und dass dieser jahrelange Druck, dieses und jenes noch unbedingt erledigen zu müssen, weg ist. Das ist das eigentlich neue Lebensgefühl:  Dieser tägliche Druck, liefern zu müssen, Ideen, Konzepte, Texte, Kommentare, Vorträge, E-Mails beantworten, jederzeit und überall erreichbar zu sein, das alles ist von einem Tag auf den anderen weg, einfach weg. In meine Mailbox schaue ich noch einmal im Tag. Bei meinem Mobile ist die Batterie meistens leergeputzt. Vom Rumliegen.

Dieses ewige Arbeiten war rückblickend wirklich eine schlechte Angewohnheit von mir. Zum Glück habe ich mir die jetzt abgewöhnt.

Diese Woche am Mittwoch sitzen wir, man muss sich das mal vorstellen: an einem Mittwoch!!, bis spät nachts mit interessanten Menschen auf einer grosszügigen Terrasse mitten im Dorf. Essen, trinken und reden. Der Gastgeber hat sich echt ins Zeugs gelegt. Morgens um halb eins knallt die Nachbarin hörbar empört ihr Schlafzimmerfenster zu. Noch etwas später sitze ich auf dem Bettrand und denke in einer Endlosschlaufe: Auf den Grappa hätte ich verzichten sollen, auf den Grappa hätte ich verzichten sollen, auf den Grappa hätte ich verzichten sollen…

AN EINEM MITTWOCH!

Alkoholismus ist unter den Pensionierten ziemlich verbreitet. Hab gelesen, dass es in Berlin eine Initiative geben soll für die Legalisierung von Hasch für Rentner. Die Babyboomer fänden es unter ihrer Würde, am Alex vom Dealer nach der Frage “he Alter, was willst Du?” übers Ohr gehauen zu werden. Schliesslich haben die schon zu einer Zeit Hasch geraucht, als der Schnösel noch nicht mal in Planung war. Denen muss man den Unterschied zwischen einem grünen Marokkaner, einem roten Libanesen, einem schwarzen Afghanen und Nepal Shit nicht erklären.

Gestern habe ich zwei Stockwerke unseres Hauses geputzt. Was nach viel tönt. Sind aber nur zwei Zimmer. Sie hat die beiden Stockwerke unten bearbeitet. Sind mehr Zimmer aber gleichviel Quadratmeter.

Heute kommt die Verwandtschaft aus Zürich, samt Enkel (deshalb die Putzerei, Angewohnheit von ihr). Nachtessen zusammen mit dem Rest der Familie. Der Jüngste des Clans bleibt übers Wochenende bei uns. Weil sie morgen ihren letzten Kongress mänätschen muss, werden der Junior und ich wohl in den Zolli gehen. Ausser es wird wieder heiss.

In Arlese haben sie das schönste Kinderbad weit und breit. Aber bitte nicht weitersagen.

Kategorie: Müssiggang Stichworte: Digital Nomad

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. U. Haller meint

    25. August 2012 um 16:17

    Ich werde dereinst mal im “Grab des unbekannten Einwohners” dahindösen. Nicht dass ich mich je als Kommunarde fühlte, um daher in einem solchen Gemeinschaftsgrab wieder posthum unter die Leute zu kommen. Den Hinterbliebenen aber die Pflicht aufzubürden, während eines 20-jährigen “zur Miete Liegens” Blümchen zu giessen und Unkraut zu jäten, das wäre wohl ein Vermächtnis, das ich ihnen ersparen möchte.

  2. Michael Przewrocki meint

    25. August 2012 um 09:33

    Damit auch wirklich Nichts verpasst wird sollte die Kamera immer auf Video eingestellt sein. Ist die Kamera aber nicht eingeschaltet verpasst man die verrücktesten Motive. Es gibt neuerdings Geräte welche während des Videodrehs auf Befehl gute Fotoaufnahmen erlauben. Die erste Canon Systemkamera M erlaubt auch zoomen während des Videos.

  3. Michael Przewrocki meint

    24. August 2012 um 21:05

    Welcher Vogel hat denn ins Wasser gesch… um die Wellen zu erzeugen?
    Gute Kamerawahl. Hab die kompakte Fuji X10 eben gestern gesehen. Die Zukunft gehört den schnellen kompakten Kameras. Die neue Nex 5N-mit mikrolinsen für bessere randschärfe ist 5x schneller(reaktionszeit) als die alte 5. Die photokina ist nah. Die Preise purzeln. Was will man mehr?

    • M.M. meint

      24. August 2012 um 23:28

      Das ist ein Wassertropfen vom Seil des Sonnenseegel, der da reintropft. Sie sammelt das Regenwasser in diesem alten Zuber.

  4. Michael Przewrocki meint

    24. August 2012 um 11:14

    Gabs beim Bildermachen Assistenz?

    • M.M. meint

      24. August 2012 um 11:28

      Nein, selbstgeknipst. Oben X10, unten Sony nex5.

  5. Baresi meint

    24. August 2012 um 10:53

    Mein Lieblingsgrabstein war früher in München in einer Bar. «Bin gleich zurück.» stand drauf. Ich bin auch noch etwas jünger wie Sie. Gut möglich, dass sich meine Präferenz mit zunehmendem Alter verschieben wird. 🙂

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