Als ich vor zwei Wochen las, dass sich die Aescher einen Saldome für Kultur und Sport bauen wollen, dachte ich: Können die sich das leisten?
Das Ding kostet schliesslich runde 20 Millionen Franken.
Mal abgesehen davon, dass so ein Kuppelbau sich für ein Salzlager hervorragend eignet, aber als Mehrzweckhalle mit einer problematischen Akustik und möglicherweise einiges an nicht nutzbarer Fläche?
Ich habe von diesen Bauten eine gewisse Ahnung. Wir haben den Bau der Saldome 1 und 2 der Salinen über Monate medial begleitet. Eröffungsfeiern, Aufrichtefesten, Website usw.
Grosse Kisten für zwei imposante Bauwerke.
Die Frage, ob man einen Saldome während der Sommers für kulturelle Zwecke nutzen könnte, geistert seit deren Eröffnung rum.
Nun ist die erste Frage beantwortet: Die Aescher können sich den Bau nicht leisten.
Die Begründung lässt Arlesheimer aufhorchen: Die Aescher rechnen mit einem weitaus geringeren Beitrag als bisher aus dem kantonalen Finanzausgleich.
Aha?!
In Arlese gilt Bonmot, dass all die Mehrzweckhallen im oberen Kantonsteil nur dank des kantonalen Finanzausgleichpots gebaut werden konnten.
Aesch lag bis anhin nicht auf dem Radarschirm.
6,4 Millionen Franken hat Arlese dieses Jahr einbezahlt. 700 Franken hat Aesch bezogen.
Arlesheim hat bis heute keine Mehrzweckhalle.