Herr Reber, wissen wir inzwischen, ist ein eher glücklos agierender Regierungsrat. Seine Wahl hat sich (bisher) nicht gelohnt.
Dabei hat man ihm mit dem Sicherheitsdepartement die Verantwortung für ein Departement übertragen, das zu führen nun wirklich keine besonderen Fähigkeiten fordert. Der Mann ist ja nicht mal Jurist.
Doch es gelingt ihm unentwegt, aus praktisch aus jedem Geschäft einen grossen Fettnapf zum machen.
Nun bringt er seine Staatsanwaltschaft gegen seine Polizei in Stellung. Mann, ist das klug, zwei Abteilungen der gleichen Firma gegeneinander antreten zu lassen.
Die Baselbieter Polizisten sind frustriert, weil die von ihnen geschnappten Kriminellen innert Kürze jeweils wieder auf freiem Fuss sind.
Nun ist das alles andere als ein Geheimnis. Ich habe das einerseits schon von Seiten der Staatsanwaltschaft gehört, übrigens ebenfalls frustiert, aber über die Gerichtsinstanzen und andereseits erzählt das jeder Polizist.
Was also viele wissen im Kanton, hat die baz kürzlich geschrieben.
Nun droht ihnen eine Anzeige wegen Amtsgeheimnisverletzung.
Herr Reber war schon sauer, dass der Bericht zum Zustand der Staatsanwaltschaft an die Medien gelangte. Und nun das mit den Polizisten.
Von einem Exempel, dass nun statuiert werden soll, mag Reber indes nicht sprechen. «Wenn die Strafverfolgung erfolgreich sein will, müssen Polizei und Staatsanwaltschaft zusammenarbeiten», erklärt Reber. Welche Strafen den geschwätzigen Polizisten drohen und ob ihnen die Kündigung droht, konnte der Sicherheitsdirektor noch nicht sagen. Er wolle zuerst die Ergebnisse der Untersuchung abwarten.
Schreibt die baz. Klar doch, wer denkt denn schon an so was.
Ach, Herr Reber – Ihr Anlauf vor den Wahlen hat einen grandiosen Sprung nach vorne versprochen. Daraus wurde, wie wir konsterniert feststellen müssen, ein lauer Luftsprung.
Bild (c) Website Isaac Reber