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Ach, Herr Morin, muss das jetzt sein?

19. September 2014 By M.M.

33995_127905490582089_554270_n Mal ehrlich: Mir stinkts. Weil ich einfach keine Lust mehr habe. Auf diese idiotischen Diskus­sionen. Mit denen von ennet dem Sarah-Jane-­Graben, aka Hülfteschanz.

Ich meine, wir stecken noch mitten in dieser ­Fusionsgeschichte, die im Landkanton immer absurdere Züge annimmt. Weshalb ich diese Woche auf meinem Blog «arlesheimreloaded» (deshalb der Name dieser Kolumne) getitelt habe: «Fusions-Initiative aus Baselbieter Sicht: Ich ­fantasiere mir einen Feind», wobei, die Basler Leser ahnen es, sie mit dem Feind gemeint sind. Ein Feind, der sich Baselbieter Blut und Boden aneignen will und überhaupt die Basler und ­Baselbieter «zu einem Einheitsbrei zusammen­rühren will».

Wobei, euch zum Trost, wir in Arlese, weil Freiheitsfeuerverweigerer, inzwischen als ­Defätisten und Kantonsverräter gelten, als, ich zitiere einen Kommentar in meinem Blog, «selbsternannte ‹Überdiegrenzenhinwegdenker›, die wohlgemeint blasiert über das Volch und über die Frauen und Mannen herziehen.» (Gut, dieser Satz ist zumindest kreativ formuliert worden.)

Wenn die Abstimmung nicht nächste Woche wäre, dann müsste man befürchten, dass die Sache irgendwann noch übers Verbale hinaus eskalieren könnte. Es wird ja seit Wochen nicht mehr diskutiert, sondern nur noch gebellt.

Und jetzt kommt Guy Morin, der Dauer­präsident von Basel-Stadt und sagt in einem Nebensatz, dass die Baselbieter ab 2015 jährlich 1,4 Millionen Franken mehr ans Theater Basel bezahlen sollen.

OMG!

Lieber Herr Morin, 2011 haben wir die ­Theaterdiskussion in Baselland schon einmal geführt. Damals gings um jährlich 4,25 Millionen Franken. Die Diskussion verlief genau gleich wie diese Fusionsprüfungssache. «Mir hei eusi eigeni Kultur», riefen die von jenseits des Sarah-Jane-Grabens und holten damit 51 Prozent Wählerstimmen. Ausserhalb vom Bezirk Arlesheim hatten alle Gemeinden die Vorlage abgelehnt, was einem SVP-Mann, im Nebenberuf kantonal bezahlter Wirtschaftsförderer, den Freudenruf entlockte: «Ausnahmsweise hat nicht der untere Kantonsteil den oberen Kantonsteil dominiert – sondern umgekehrt», (Arlese: 67,16 Prozent Ja).

Das sind die Art Siege, aus denen das zeitgenössische Baselland gestrickt wird.

Nein, ich verspüre nicht die geringste Lust, diese Diskussion ums Basler Theater nochmals zu führen. (Mal ganz unter uns: Beim vorausseh­baren Nein des Baselbieter Landrats sind die ­Kulturargumente nur vorgeschoben, weil man nicht öffentlich und schon gar nicht gegenüber der Stadt eingestehen will: Wir. Sind. Pleite.)

Zuerst erschienen in der Basler Zeitung vom 19. September 2014

Übrigens: Mein Lieblingssatz  heute in der BaZ, zum Uefa-Final im Joggeli: “Die beiden Basler Regierungen sind von den ersten Vorgesprächen an voll hinter diesem Projekt gestanden…” Die beiden Basler Regierungen – das tönt doch stark  nach “zwei getrennte Kantone auf einem gemeinsamen Gebiet”.

(c) Bild Guy Morin, Facebook

Kategorie: Einsichten Stichworte: BaZ-Kolumne

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Pascal Weber meint

    19. September 2014 um 19:32

    Vielleicht sollte ernsthaft eine Fusion zwischen Basel-Stadt und dem Bezirk Arlesheim geprüft werden. Im Oberbaselbiet dürfte es dann künftig die eine oder andere Mehrzweckhalle weniger geben…

    • Schewardnadse meint

      20. September 2014 um 17:36

      Gähn, immer diese Mehrzweckhallenleier… Langweilig!

  2. Minimum meint

    19. September 2014 um 11:58

    Wer bei kognitiv suboptimiert einen Kommafehler begeht, sollte sich vielleicht selbst ein paar Gedanken über seine/ihre kognitiven Fähigkeiten machen.

    • gotte meint

      19. September 2014 um 14:30

      gnade den interpunktionell herausgeforderten, kognitiv subopimiert ist doch wunderbar!

      • Chienbäse-Baerti meint

        19. September 2014 um 18:44

        …und tönt echt intelell!

    • Breaktime meint

      19. September 2014 um 18:00

      Upps… tatsächlich, das ist falsch! Failed! Besten Dank und – sorry gäll!
      aber wie ich Ihrem philosophischen Feedback entnehmen kann, haben Sie meine Botschaft ja grundsätzlich bewusst verstanden -> Ziel erreicht.
      Lassen Sie’s, wir Jungen kriegen das mit der Rechtschreibung dann schon noch in den Griff… nicht während Ihrer Generation… aber wenn wir dann am Drücker sind. =)
      PS: Normalerweise haben wir die Senfautomaten (= Besserwisser, Klugscheisser) in der Pause verkloppt.. aber heute bedanken wir uns mit einem Lächeln. *lol* Danke!

      • Chienbäse-Baerti meint

        19. September 2014 um 18:46

        Hauptsache ihr beherrscht Früh-Englisch.

  3. Meury Christoph meint

    19. September 2014 um 10:18

    Der Schachzug von Guy Morin ist nur als Befreiungsschlag in eigener Sache zu verstehen. Er weiss auch, dass die Baselbieter für sein Ansinnen, das Theater mit zusätzlichen 1.4 Millionen zu alimentieren, nur ein müdes Lächeln übrig haben werden.

    Ist die entsprechenden Anfrage offiziell abgelehnt, kann Guy Morin behaupten, dass die Baselbieter schuld sind, dass dem Theater das dringend benötigte Geld fehlt und daher die Baselbieter für allfällige Sparmassnahmen und Betriebseinschränkungen verantwortlich sind. Guy Morin wird sich dann die Rolle des Retters zuschanzen. Er wird den Lucky Punch gegen das Theater abwehren und Lösungen zur Rettung präsentieren.

    Nebenbemerkung: Es ist ja seit geraumer Zeit im Baselbieter äusserst heikel über Kultur zu reden. Das Thema ‘Kultur’ ist mit dem «Kulturleitbild» (2013) vollständig von der politischen Agenda verschwunden. Die Kulturverantwortlichen im Baselbiet machen sich ganz klein und dünn, wenn es um die Kultur geht. Oder weiss jemand, wann über das neue Kulturgesetz befunden wird? Seit seiner Ablehnung im November 2009 wird hinter den Kulissen an einer Version gefeilt, welche die Kultur vermutlich auf «Höhenfeuer», «Freiheitsbäume» und das Absingen des Baselbieter Liedes reduziert.

    Oder gilt das neue Kulturgesetzt bereits und wir haben die Inthronisation verpasst?

    • Nemesis meint

      21. September 2014 um 01:06

      Aber Herr Meury, wie kann man das als Kulturmensch übersehen? Hier können Sie mal ein Auge voll nehmen. Sich aber nicht mehr dazu vernehmen lassen, die Frist ist nämlich Ende August abgelaufen…
      http://www.baselland.ch/fileadmin/baselland/files/docs/polit-rechte/vernehml/vern2014/kultur/kulturfoerderung_lrv.pdf

  4. Breaktime meint

    19. September 2014 um 10:18

    Gut gebrüllt, Löwe! – genau so liebe ich Ihre Texte M.M.! Hoffentlich hört es der kognitiv, suboptimierte Dauer­präsident!

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