Schreiben wir mal etwas Nettes.
Schreiben wir etwas über Herrn Herrmann, den abtretenden Parteipräsidenten der Baselbieter FDP, der heute im Lokalblatt ein paar Fragen zu seinem Abschied beantwortet hat.
Natürlich könnte man jetzt diese oder jene Antwort und überhaupt. Aber was soll’s. Unter dem Strich war er als Parteipräsident so gut wie andere in anderen Parteien auch.
Das Problem ist ein ganz anderes.
Eine Partei muss froh sein, wenn sie überhaupt noch jemanden findet, der den kantonalen Fussabtreter spielen möchte. Und dafür einen rechten Teil seiner Frei- und Arbeitszeit einsetzen will.
Insofern muss man Herrn Herrmann auf die Schultern klopfen und sagen: Okay, wie auch immer, well done.
Die Suche nach einem Nachfolger wird wohl bei Frau Pezzetta enden. Selbstverständlich könnten wir jetzt feststellen, die bringt’s nicht.
Nur – die Frage ist, was sie nicht bringt.
So wie die FDP Baselland im Moment dasteht, braucht die Partei keine politische Vordenkerin sondern eine effizient arbeitende Geschäftsleiterin, welche die Zentrale in Liestal auf Trab bringt.
Dafür soll ihr eine anständige Aufwandentschädigung (50% Job) entrichtet werden, dann zahlt sich das für die FDP aus.
Geschäftsführende Präsidentin, also so etwas wie Delegierte des Verwaltgungsrates, nennt man diesen neu geschaffenen Parteijob.
Der nebenamtliche Präsidentenfreizeitmann ist ein Auslaufmodell.