• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen

arlesheimreloaded

Mäuse schultern Elefanten. Seit 2005

  • Home
  • About
  • Datenschutz

Abschied von der Transsib oder: na ja

9. September 2013 By M.M.

20130909-172158.jpg

Heute Morgen kurz vor sechs sind wir (wie bisher immer) fahrplanmässig pünktlich in Irkutsk angekommen.

1+ C zeigte die Temperaturanzeige am Bahnhof.

Damit ist unsere Reise mit der Transsibirischen zu Ende. In ein paar Tagen schwenken wir Richtung Süden.

Unser vorläufiges Fazit: Transsib – na ja. So toll, wie die Strecke von Reisemedien hochgejubelt wird, ist die Eisenbahnfahrt nun auch wieder nicht.

Von Abenteuer kann bei der Pünktlichkeit keine Rede sein. Es ist so wenig Abenteuer wie bei einer Bahnfahrt von Basel und Zürich.

Für uns waren die Züge auf dieser Strecke einfach Bahnverbindungen auf diesem Teilstück unserer Reise. So gesehen war die Fahrt so erlebnisreich wie die von Dornach-Arlesheim nach Moskau.

Jedenfalls empfehle ich allen, ausschliesslich 1. Klasse zu buchen.

Die Zweibettabteile sind ein gutes, mobiles Beispiel für den Minimalist-living-Trend. Die wenigen gut genutzten Quadratmeter (das Gepäck wird in Blechkisten unter den beiden Betten verstaut) fühlen sich sehr schnell als Zuhause an.

Man kann sich das Essen vom Speisewagen bringen lassen und unlimitiert frisch aufgegossenen Tee von den Waggonschaffnerinnen (es sind wegen des Schichtbetriebs rund um die Uhr immer zwei).

Ansonsten liegt man die ganze Zeit im Bett, weshalb man unbedingt ein fesselndes Buch mit dabei haben muss.

Sanft schaukelnd gleitet man in einer anderen Welt in eine andere Welt ab. Zwischendurch schaut man zum Wagenfenster raus. Traumbilder vermischen sich mit Landschaft und Roman, so dass man gar nicht mehr weiss, wo man eigentlich ist.

Wären da nicht die russischen Wortfetzen draussen im Gang.

Wer also gerne unterwegs ist, dem kann man diese Fahrt schon empfehlen. Weil man einfach mal für lange Stunden nicht aussteigen muss.

20130909-172230.jpg

Irkustsk ist so was wie Novosibirsk. Eine ziemlich wenig spektakuläre russische Stadt.

20130909-172358.jpg

Wir stellen bei uns übrigens einen Trainlag fest. Der ist dem Jetlag ähnlich nur nicht so heftig.

Wir haben inzwischen vier Zeitzonen hinter uns. Der Zeitunterschied zwischen hier und Moskau beträgt fünf Stunden und zu Novosibirsk sind’s deren zwei. Es ist jetzt in Irkutsk 18:25 Uhr, in Zürich hingegen erst 11:25

20130909-172323.jpg

Wer unterwegs ist, wird zu, Stadtläufer.

20130909-172727.jpg

Und wenn man mich fragte, wo genau ich mich derzeit befinde, antwortete ich spontan: in einem 3D-Reportagestreifen der BBC.

20130909-172923.jpg

Kategorie: Long Trip 2013 Stichworte: Russland

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Siro meint

    9. September 2013 um 12:03

    was wäre in den 1. klasse-abteilen in sachen komfort anders; im vergleich zu ihrem 2. klasse-abteil?

    • M.M. meint

      9. September 2013 um 12:56

      In der 2. Klasse ist man zu viert, was heissen kann, mit irgendwem im Trainingsanzug zusammen.

      Ausser man kauft, wie wir es getan haben, die beiden anderen Plätze hinzu.

      Die Sitze sind mit Plastik überzogen, in der Ersten mit Stoff. Aber das ist nebensächlich.

      Ich mag es nicht so, zusammen mit wildfremden Menschen in einem engen Zimmer zu schlafen, auch wenn dieses auf Schienen fährt.

      PS: Kommentar aus dem „Bier Haus“, gratis WiFi (zur Sicherheit jedoch mit privatem VPN-Kanal auf dem iPad).

      • Siro meint

        9. September 2013 um 14:49

        merci.

        dusche gibt’s an beiden abteilen nicht?

        • M.M. meint

          9. September 2013 um 16:12

          Nein, mit Duschen ist nichts. Man kann ja auch mal zwei Tage einfach so vor sich hin stinken. 🙂

          Okay, ein Scherz.

Haupt-Sidebar

Newsletter

Kommentare

  • U. Haller bei Die Lage am Montag – kaum besser als letzte Woche
  • Baresi bei Helden der Arbeit, die langweilige Welt ohne Menschen, Nationalturbos und der Brexit
  • Rampass bei Die Lage am Mittwoch: Russischer Zwerg, Luxus im Restaurant und ein Regierungsrat, der bald zurücktritt
  • Anonymus bei Die Lage am Mittwoch: Russischer Zwerg, Luxus im Restaurant und ein Regierungsrat, der bald zurücktritt
  • Anonymus bei Die Lage am Mittwoch: Russischer Zwerg, Luxus im Restaurant und ein Regierungsrat, der bald zurücktritt
  • Walter Steinmann bei Gasversorgung: Schweizer Antwort auf Habecksche Aufgeregtheit
  • Chiebäsebärtii bei Die Lage am Mittwoch: Russischer Zwerg, Luxus im Restaurant und ein Regierungsrat, der bald zurücktritt
  • Sissachr bei Die Lage am Mittwoch: Russischer Zwerg, Luxus im Restaurant und ein Regierungsrat, der bald zurücktritt
  • M.M. bei Aktuelle Frage: Braucht man den Bundesrat, um Energie zu sparen?
  • Rampass bei Aktuelle Frage: Braucht man den Bundesrat, um Energie zu sparen?
  • gotte bei Aktuelle Frage: Braucht man den Bundesrat, um Energie zu sparen?
  • Rampass bei Gasversorgung: Schweizer Antwort auf Habecksche Aufgeregtheit
  • Menz Paul bei Die Ukraine wird sich nie mehr erholen können
  • Arlesheimreloadedfan bei Was dann? Dann haben wir ein echtes Problem. 
  • Chiebäsebärto bei Was dann? Dann haben wir ein echtes Problem. 
Follow @ManfredMessmer

M.M.
@ManfredMessmer

  • Neuer Beitrag: Die Lage am Montag – kaum besser als letzte Woche Nein, das ist kein Zynismu https://t.co/23FOdX8KiH
    vor 2 Tagen

Kategorien

web analytics


Online seit dem 22. September 2005

Für die Nachwelt gespeichert

Copyright © 2022 by arlesheimreloaded.ch