Ich kenne einige Führungskräfte, die in den Wahlen der letzten Jahre – wie ich – SVP gewählt haben. Das waren – wie ich – Wähler, die als bürgerlich denkende Unternehmer und Führungskräfte „natürlicherweise“ der FDP nahe standen oder gar der Partei angehörten.
Denn als die FDP auch in Wirtschaftsfragen nach links schwenkte und damit der SVP das Feld überliess (die überdies mit einer geschickten Filzkampagne die Freisinnigen in tiefe Selbstzweifel stürzte), lag die Wahl der SVP auf der Hand.
Gewählt wurden jedoch nicht dieser oder jener Kandidat der Partei, sondern lediglich ein Mann und sein Programm: Christoph Blocher.
Die nationalen Wahlen, ja selbst kantonale wurden zur Grundsatzfrage über die künftige politische Gewichtung. Herr Blocher bekundete keine Mühe damit, sich als Vertreter der Wirtschaft darzustellen.
Herr Ospel applaudierte. Das war vor der Finanzkrise.
Mit anderen Worten: Wer genau in den kantonalen Parlamenten für die SVP einen Stuhl eroberte, war keine Überlegung wert. Selbst bei den Nationalratswahlen spielte die Persönlichkeit der einzelnen Kandidaten keine Rolle. Sie interessierte schlichtweg nicht.
Die SVP zog aus ihrem Erfolg in vielen Kantonen die falschen Schlüsse.
So meinte sie beispielsweise im Kanton Baselland in einem Anfall von dreister Überheblichkeit, sie könne auch mit „der Unfähigkeit in Person“ den einzigen Ständeratssitz erobern oder glaubte in anderen Kantonen, allein mit forschem Auftreten in die jeweilige Regierung zu gelangen.
Ein Irrtum. Die SVP ist Blocher. Blocher ist das Programm. Das Programm ist das, was interessiert.
Wenn ich mich umhöre, dann findet ein Umdenken statt. Zum einen ist der einstige Glanz des Herrn Blocher am verblassen. Übrig bleibt ein Mann, der in seiner Tonspur hängen geblieben ist; Number Nine, Number Nine, Number Nine, Number Nine (berümteste Endlosschlaufe der Popmusik).
Zum anderen rückt das Interesse an der Qualifikation des Personals bei einer Partei, welche 30 oder gar 40 Prozent Wähleranteil anstrebt, nun stärker ins Zentrum. Und man stellt fest: nur ganz wenige in der SVP verfügen über die Qualiäten eines Peter Spuhler.
Im Kanton Basel-Landschaft beispielsweise stehen ein paar sehr schwierige parlamentarische Diskussionen bevor, wo, anders als in Abstimmungskämpfen, Sachverstand kein Hindernis darstellt.
Jeder Unternehmer weiss, dass bei einem stürmischen Wachstum das Rekrutieren von qualifiziertem Personal ab einem bestimmten Punkt der Unternehmensentwicklung zum zentralen Problem wird.
Was die SVP nicht tun kann, jedoch jedes Unternehmen tut: Man rekrutiert die fehlenden Spezialisten im Ausland. Und das ist ein Stichwort, das ins Gewicht fällt. Kürzlich hat mir ein Unternehmer erklärt, er habe jegliche Unterstützung für die SVP eingestellt, weil er inzwischen einige Ausländer im Kader habe.
Man darf also gespannt sein, ob es der SVP gelingt, die vereinigte Unzufriedenheit tatsächlich zu mobilisieren. Zumal das Prekariat die Wahlurnen meidet.
Trotz Umfragehoch: Ich sage voraus, dass die SVP ihren Siegeszug nicht wird fortsetzen können. Sie wird weder im Kanton Basel-Landschaft noch in den nationalen Wahlen 30 % erreichen.
max meint
Dass ein Parteisekretariat Gold/Geld wert sein kann (mit Betonung auf kann) ist eine Binsenweisheit. Allerdings gehört nicht nur Geld, sondern es gehören auch Personen dazu. Und wenn Sie diesbezüglich das Sekretariat der SVP mit dem z.B. der CVP vergleichen, ist das schon fast ein Fall für den Tierschutz.
Zur Bashing Liste: Mag sein, dass die SVP eine solche hat. Ich bin aber überzeugt, dass die entsprechende Liste von SF DRS und vor allem von Schawinski erheblich kürzer ist. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Schawinski der andere Gegner mit Exclusivrechten auf unerklärliche Weise abhanden gekomen ist.
Zur BAZ kann ich nicht viel sagen, die ist mir national zu wenig relevant, zur Weltwoche hingegen schon: Es ist etwas durchsichtig, die Weltwoche als Parteiblatt der SVP zu diffamieren. Sie vertritt eine andere Meinung als die Ihre (und die der allermeisten Journalisten). Gut. Sie war aber in vielen Situationen schlicht das einzige Medienerzeugnis in der Schweiz, die relevante Themen aufgegriffen hat. Dazu zähle ich insbesondere den Themenkomplex Bundesanwaltschaft/Meier-Schatz-Affaire/Oskar Holenweger. Oder Thomas Matter, für dessen mediale Hinrichtung die beiden Journalisten der ach so unabhängigen NZZ noch mit Preisen bedacht wurden (die auch nicht zurückgenommen wurden, als sich die Artikel der Betreffenden als Lüge erwiesen haben). Den Fall Stocker etc. Alles Parteipresse, nicht wahr?
Um bei der NZZ zu bleiben: Haben Sie mal so ein hochinteressantes Interview der unabhängigsten aller Unabhängigen mit Frau Widmer-Schlumpf gelesen? Ich zumindest hatte vor lauter Spannung Schweissperlen auf der Stirn. Aber anscheinend wirkt es sich auf Abonenntenzahlen nur aus, wenn ein Interview mit Blocher nicht Pulitzerpreisverdächtig ist.
max meint
Noch was zu den Medien, Herr Messmer, eine „Meinungskohorte von 25-30%“, wie Sie so stilsicher schreiben, ist also kein Markt für die Medien. Beim eher linken Facts, dass immerhin Ihnen zufolge dann auf eine Meinungskohorte von 70-75% zurückgreifen konnte, hat der Medienmarkt dann was festgestellt?
max meint
Lieber Herr Messmer, Ihr „gern kolportiertes Märchen“ beantworte ich mal mit der linken „wen’s nichts nützt, wieso machen sie es denn“ Antwort.
Ob ich nach der Minarettabstimmung eine Veranlassung gesehen habe, mir den Tagi etwas genauer anzusehen, lassen Sie doch bitte meine Sache sein. Anscheinend waren Sie abwesend und haben deshalb die andauernden „wir hatten so viel weniger Geld als unsere Gegner“-Orgien verpasst.
Ueber die Wirksamkeit einer Kampagne lässt sich bestimmt streiten (übrigens über jede), gefragt habe ich Gotte allerdings nach den KOSTEN. Und da Sie sich in Ihrer Antwort auf Nebenschauplätze zurückziehen, frage ich Sie das halt auch mal.
Diese Kosten stets zu vergessen ist etwa so skuril, wie das Bestehen der SP auf der Tatsache, von den Gewerkschaften kein Geld zu bekommen. Wieso sollte denn die SP noch Geld bekommen, wenn die Gewerkschaften die genau gleichen Kampagnen fahren?
Für jemanden, der an Politik interessiert ist, sollte es eigentlich nicht überraschend sein, dass eine Pol-Partei weniger Abstimmungen gewinnt, als die Mitteparteien, das liegt eigentlich in der Natur der Sache. Sollten Sie die Treffsicherheit der SVP wirklich vergleichen wollen, vergleichen Sie sie doch mit Vorlagen, die andere Parteien im Alleingang bestritten haben. Und da sieht die Treffsicherheit der SVP dann auf einmal nicht mehr ganz so schlecht aus.
M.M. meint
Ich kenne das Thema Geld und Abstimmungen. Habe schliesslich immer bürgerliche Kampagnen gemacht. Allerdings ist es neu, dass eine einzelne Partei über scheinbar unbeschränkte Mittel verfügt. Diese Mittel müssen nicht mal unbedingt in Print gehen. Schon allein ein funktionierendes Sekretariat ist Gold/Geld wert.
Die SVP macht einen exzellenten Job, keine Frage. In Bern werden die Themen gesetzt, an die Kantone verteilt und dort weiter bewirtschaftet.
Diese SRG-Gebührenverweigerung plus Schawinski-Bashing von Toni Brunner am Sonntag war Spitzenklasse. So bewirtschaftet man sein Stammpublikum. Das ist Klamauk, der gefällt. Das ist Politmarketing à la Amazon: Leute, die dieses Produkt gekauft haben, haben sich auch für XXX entschieden. Ich bin fast überzeugt, die SVP-Zentrale führt einen Bashing-Liste, die abgearbeitet wird.
Aber nochmals: Die Erfolge ausserhalb der Schlagzeilen sind durchzogen, die Abstimmungserfolge letztlich mager.
Was die Finanzierung der Linken anbelangt, so war es in Basel so, dass zu der Zeit, als die Chemie noch Parteispenden verteilte die SP selbstverständlich auch zu den Empfängern gehörte.
Ein SP-Ständerat ist der bessere Pharmavertreter in Bern als ein Bürgerlicher.
Zu den Medien: CASH ging auch den Bach runter. Facts war schon mit der Lancierung eine Todgeburt. Aber das ist ein völlig anderes Thema. Bei der BaZ und bei der Weltwoche – für beide habe ich auch schon geschrieben – geht es um die fixe SVP-Idee, endlich auch mal ein paar eigene Journis für sich schreiben lassen.
Dabei braucht man die gar nicht mehr. Weder Linke noch Rechte.
Dann kommen dann so langweilige Interviews mit Herrn Blocher raus wir kürzlich in der BaZ. Hat der BaZ ein paar zusätzliche Abbestellungen gebracht.
max meint
Liebe Gotte, nicht schon wieder das Schauermärchen vom bösen Milliardär! Nehmen wir ein aktuelles Beispiel: die Entwaffnungsinitiative. Da beginnt das Gejammer der Linken über fehlende Finanzen ja schon vor der Niederlage (z.B. Frau Sprecher im Telezüri). Ich habe mir, nach den Erfahrungen im Nachgang der Minarettinitiative, mal die Mühe gemacht, die Artikel betreffend der anstehenden Abstimmung im Tages Anzeiger zu sammeln. Beginnen wir mit der Contra Seite: zwei Kommentare. Die Pro Seite: Ueber zwölf volle Seiten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Frage an Sie: Was kosten zwölf volle Seiten, gebucht als Anzeige im Tagi? Von der unterschiedlichen Positionierung bzw. Wirksamkeit von redaktionellem Teil/Anzeigenteil gar nicht zu reden. Nun gehört der Tagi bekanntlich zur Tamedia., die noch einige andere Titel hält. Die Inlandredaktion ist aber ziemlich zentralisiert. Sprich: Was im Tagi prominent vertreten ist, ist es meist auch in den anderen Blättern. Was würde eine Anzeigenkampagne in diesem Stil wohl so kosten?
Und wieso „vergessen“ Linke in ihrem Sermon permanent diese Unterstützung ihrer Anliegen zu erwähnen?
M.M. meint
Die Wirkung der Medien ist schon seit langem untersucht. Marginal.
Das mit dem Einfluss des linken Tagis auf die Volksmeinung ist ein gern kolportiertes Märchen.
Insofern ist ihr „Ich habe mir mal die Mühe gemacht“-Satz ein Witz, weil es nach der Abstimmung überhaupt keine Veranlassung dafür gegeben hat. Aber er gehört zum Sätze-Repertoir der SVP-Anhänger.
Die BaZ verliert übrigens täglich Abonnenten und die Weltwoche gewinnt keine hinzu. Eine Meinungskohorte von 25 bis 30 Prozent ist offensichtlich kein Markt für Medien.
Ich habe einige Abstimmungskämpfe gemacht. Geld hilft enorm. Allerdings braucht es für eine Mehrheit jeweils auch den Zeitgeist, den man treffen muss.
So gesehen kann man auch mit wenig Geld gewinnen – siehe Waffeninitiative.
Hingegen kann man festhalten, dass sich die Treffsicherheit der SVP in sehr engen Grenzen hält. Sie verliert mehr Abstimmungen, als dass sie gewinnt.
Dass die SVP über mehr Mittel als andere Parteien verfügt, ist nicht mal mehr ein offenes Geheimnis, sondern ein Faktum. Aber was soll’s. Das Bewirtschaften seiner Klientel ist schliesslich nicht verboten und schliesslich werden weltweit Milliarden für Werbebotschaften mit beschränkter Reichweite ausgegeben.
max meint
Lieber Herr Messmer, diese Absetzungsbewegungen kann ich in keiner Weise (gerade im KMU-Bereich) feststellen. Die PFZ hat in vielen Bereichen zu einer Verschärfung der Personalfrage beigetragen, durch die völlig unsinnige Fixierung auf den europäischen Personalmarkt ist es sehr schwierig geworden, Fachleute von ausserhalb zu bekommen. Da dürfen sich Ingenieure dann mit Aupairs rumschlagen, Kontingent sei dank. Zudem ist es nicht sinnvoll, die Kompetenz, zu entscheiden, wer sich bei uns aufhalten darf, an ein fremdes Gebilde zu delegieren. Weshalb wir die PFZ brauchen, um zu bestimmen, wer bei uns arbeiten darf bleibt zumindest mir ein Rätsel.
Seien Sie beruhigt, auch ich brauche für meine Entscheidungsfindung keine bunten Plakate, eine dermassen einseitige Medienlandschaft allerdings auch nicht. Das kann ich aufgrund der Faktenlage ganz gut selber. Selbstverständlich passt mir bei auch bei der SVP einiges nicht, insbesondere kann ich mit dem Heimatschutz für die Landwirtschaft nicht viel anfangen.
Zu Ihrer Aussage betreffend Begrenzung der Macht: Da liegt die Gefahr angesichts unseres Systems wahrscheinlich weniger in einer zu starken Vertretung der SVP in den Räten, sondern eher in Figuren wie Nay, Gross, Gut, Weck und Konsorten, samt den sie unterstützenden Medien und Verwaltungen. Taktisch wählen hiesse dann also, solchen Subjekten möglichst keine Chance zu geben.
Mittelmass meint
Sehe ich auch so.
Und in meinem „Umfeld“ sind die Leute eher auf SVP-Kurs. Ich habe zwar ein anderes Umfeld als MM und die meisten hier, aber viel Kontakt zu den unterschiedlichsten Leuten. Mein Fazit: Die Leute haben die Nase voll von Grün, Links und „Mitte“, von EU, PFZ, Islam, Asyl, Kriminalität, Klimakatastrophe und immer mehr Steuern.
Anstatt sich über Geld und Plakate aufzuregen sollte man mal die Programme der Anderen lesen und Bingo, da ist nichts, kommt nichts, nur noch „die SVP hat mehr Geld als wir“ Leier.
Übrigens: Wieso erhalten die anderen Parteien denn so viel weniger Spendengelder? Eben, das Programm passt nicht.
gotte meint
die stärke der svp hat tatsächlich sehr viel mit der schwäche der andern zu tun: nämlich ihrer finanziellen grundlage. schauen sie sich doch mal diese millionenschwerden kampagnen an, die die svp seit einem jahrzehnt fahren kann! knallharte basisarbeit mit den ppuurezmorge, für die in der NZZ geworben wurden, flächendeckende blocher-plakate im weltformat zu den letzten nationalratswahlen und zu jeder svp-dominierten sachabstimmung monatelang reservierte apg-plakatplätze an den allerbesten standorten (flächendeckend z.b. im bhf sbb). natürlich schallt uns regelmässig der „gott-behüte-der-freie-schweizer-lässt-sich-doch-nicht-kaufen“-einwand entgegen. kein vernünftig denkender mensch kann jedoch verneinen, dass dieser monströse, letztlich auf wenige privatpersonen zurückgehende millioneneinsatz ohne wirkung bleibt. dazu kommt eine parteiinfrastruktur mit üppig ausgestatteten sekretariaten, mittel, die es erlauben, den svp-einheitsbrei regelmässig unter die sympis und das volk zu mischen etc. die einheits-schweiz-welle kann aber nicht darüber hinweg täuschen, dass der leistungsausweis der svp-exponenten bescheiden bleibt. siehe baselland.
Mittelmass meint
Wäählsch d‘ SVP, häsch kai ranzäweh!
max meint
Was für ein kindischer Artikel. Zum tausendsten mal das Blocheruntergangsblabla. Blocher hat in den Schweizer Medien schon mehr Untergänge hinter sich als die Titanic im Kino.
Natürlich hat die SVP gaanz schlechte Exponenten. Wie keine andere Partei. Neiiin. In der FDP hat’s doch so grosse Denker wie Pelli, Malama, Dick Marty, Fräulein Markwalder! Bei der CVP Geistesgrössen wie Darbellay, Schwaller, Ricklin, Schmid-Federer Markus Arnold oder den erfahrenen Finanzfachmann Bischof. Mit einem Hans Grunder kann es in der SVP auch niemand aufnehmen. Und haben Sie dem Fräulein Moser von der GLP schon mal zugehört? Von den Weisen der Grünen und der SP beginne ich erst gar nicht, sonst wird es abartig.
Natürlich hat die SVP manchmal ein Problem mit Exponenten. Dieses Problem haben aber alle anderen Parteien nicht mal auf ihrem Niveau gelöst.
Wen also wollen Sie wählen? Das ist doch die Frage! Ist denn die Wirtschaftspolitik der FDP nicht mehr links? Und die Politik der CVP nicht mehr was auch immer das sein sollte? Ist die GLP wirklich etwas anderes als ein Medienhype?
Wenn Sie etwas anderes wählen wollen, tun Sie’s. Und vielleicht würde ein weniger gefühlsmässig schon tausendmal gelesener Artikel herauskommen, wenn Sie mitteilen würden, wieso Sie etwas anderes wählen. Aber nur vielleicht.
M.M. meint
Das mag ja Ihnen so vorkommen, mit der alten Laier – aber ich beobachte in den letzten Wochen in privaten Gesprächen mit Leuten, die etwas zu melden haben, eine Absatzbewegung von der SVP, wie ich sie in den letzten Jahren noch nie erlebt habe.
Da spielt einerseits die Ausländerdiskussion eine zentrale Rolle, beispielsweise die Schengenfrage und die Personenfreizügigkeit. Da macht „die Wirtschaft“ keine Kompromisse, weshalb sie von der SVP nach den Wahlen wohl nicht mehr ernsthaft weitergeführt wird.
Aber sie haben schon recht: Die Stärke der SVP ist die Schwäche der anderen.
Was ich wählen werde – da bin ich mir völlig unschlüssig. Doch wie immer werde ich nicht den Bauch bestimmen lassen, auf den die bunten Plakate der Parteien abzielen, sondern den Kopf. Aus taktischen Gründen lägen so gesehen für einen (ideologisch) völlig ungebundenen Wähler wie mich bei den BL-Wahlen sogar die Grünen drin.
Übrigens, taktisch wählen heisst die Frage beantworten: wie kann ich Macht begrenzen.
Chienbäse-Albi meint
Wer auf kantonaler oder eidgenössischer Ebene SVP wählt, ist selber schuld!
Anton Keller meint
Wenn die Unternehensführung nicht mal mit der Personenfreizügigkeit fertigbringen ihr Personal zu finden, dann müssen die Anforderungen schon extrem hoch sein. Vielleicht wäre es besser und billiger für die Firmen solche Manager auszutauschen.
In der realen Schweizer Wirtschaft sind die Löhne im Sinkflug, ob bei gut oder schlecht Qualifizierten.