Heute Morgen habe ich mich von den klassischen Medien verabschiedet. Zumindest für die nächste Zeit.
Ich mag nichts mehr über diesen Typen in Norwegen lesen.
Auch die jetzt folgenden Verästelungen der Mordtat bis in die verkorkste Kindheit hinein interessieren mich nicht.
Ich will auch nicht noch mehr Bilder in meinem Gedächtnis ablegen (bekomme dieses Bild „Mörder in Fantasieuniform“ schon nicht mehr aus dem Kopf).
Dank RSS-Feeds und Flipboard fällt mir der Abschied von Druck und Online nicht allzu schwer.
Es gibt nach wie vor jede Menge andere interessante News.
Wobei die Wirtschaftsseite in der Lokalzeitung heute ausnahmsweise mal einen lesenswerten Beitrag per PDF lieferte, ein Interview mit Guan Jianzhong, dem Besitzer der Chinesischen Ratingagentur Dagong.
Der sagt Sätze wie:
Es ist uns egal, wie oft sie betonen, dass ihr politisches und wirtschaftliches System besonders gut sei. Was uns interessiert, ist die Wirkung, die das System auf ihr wirtschaftliches Management hat, das ist unser Bewertungsstandard.
Diese beiden Sätze muss man sich merken. Sie sind von höchster politischer Brisanz.
PS: bin noch immer der Meinung, die Schweiz sollte sich schleunigst um den Europasitz von Dagong bemühen.
Peter Gysin meint
Die Mainstream-Medien sind tatsächlich nur noch langweilig. Es lohnt sich die Blogs von unabhängigen Journalisten zu lesen.
Eusebius meint
warum ergreift niemand die Initiative?