Gemessen an den eigenen Ansprüchen, ist die SP die grosse Verliererin der 23er-Wahlen.
Statt einen Sitz zuzulegen und vor der SVP stärkste Fraktion zu bleiben, hat sie – den angestrebten Zugewinn hinzugerechnet – drei verloren.
Sie liegt jetzt hinter der SVP.
Und der zweite Sitz in der Regierung?
Schwamm drüber. Hat ja eh niemand ernsthaft daran geglaubt.
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Und der Rest?
Die FDP – ein Nullsummenspiel, SVP dito.
Die Mitte – bhuaa, ein Sitz mehr.
Die Grünen – Isi ist kein Zugpferd.
EVP – trotz Jourdan Stillstand.
Und die glp? : Neu drei mehr, was etwas dürftig ist für den ganzen Aufwand mit dem eigenen Regierungskandidaten und für eine Trendpartei.
Aber: Das ist kein Vorwurf, sondern das ist das System – 34% wollen nun mal keine Revolution und die anderen auch nicht.
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Bei der Geburt getrennt:
Thomi Jourdan, Pierre Maudet.
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Das Gute an der Wahl von Thomi Jourdan in den Regierungsrat ist,…
…dass Frau Sollberger nicht gewählt wurde.
Aber damit hat es sich schon.
Zwar mag Herr Jourdan ob seiner wortreichen Begeisterung fürs Regieren von Tatendrang schier platzen, der politische Leitspruch allen politischen Handelns im Baselbiet lautet jedoch: “ Mir wei luege.“
Die beiden Silberrücken Reber und Lauber werden ihm sagen, wo’s langgeht.
Und danach das Parlament.
Und schlussameng der Souverän.
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Der politische Alltag hat uns wieder.
Die Parteien kümmern sich jetzt wieder um sich selbst und lassen uns in Ruhe.
Ist doch schön.
Oder?