Baselland sei ein bürgerlicher Kanton, sagen die Bürgerlichen nach dem erneut verlorenen Kampf um den einen Ständeratssitz.
Baselland ein bürgerlicher Kanton?
Ich denke die Linke lebt nach den verschiedenen Wahlen und all den ablehnten Strassenbauprojekten recht gut im bürgerlichen Baselbiet.
Baselland im Gegensatz zu Basel-Stadt ein bürgerlicher Kanton – so ein Quatsch.
Als ob nur Bürgerliche Laubers Steuervorlage zugestimmt hätten. Ausschlaggebend waren Linke, welche sich von Kollers sozialistischer Spielgruppe wenig beeindruckt zeigten.
Baselland ein bürgerlicher Kanton – als ob sich die CVP nicht schon längst und nicht erst seit diesen Wahlen in die virtuelle Mitte verabschiedet hätte.
Die kommen nie mehr ins bürgerliche Lager zurück, weil das der Untergang der Christen-Partei bedeutete.
Fakt ist, dass die Restbürgerlichen – die FDP und die SVP – auch in den kommenden acht Jahren, und darüber hinaus, bei den Ständeratswahlen keine Rolle mehr spielen werden.
Egal wer antritt.
Das ist das bittere Resultat der Schneeberger-Niederlage.
Deshalb ist es geradezu lächerlich, wenn die Restbürgerlichen in ihrer Verzweiflung auf Toni Lauber 2023 setzen.
„The white old man“ ist dann 63 und wird gegen Graf genau so verlieren wie Schneeberger.
Warum sollten FDP- und SVP-Anhängerinnen ausgerechnet noch einen CVP-Mann mehr ins Stöckli wählen?
Weshalb sollte Toni seine politische Karriere ausgerechnet mit einer Niederlage beenden?
Nein, Baselland ist kein Bürgerlicher Kanton mehr.
Die Restbürgerlichen sollten aufhören, sich weiterhin selbst zu belügen.
Fakt ist: Ohne die Mitte haben die, die meinen, bürgerlich sei ein Wert an sich, keine Mehrheit mehr.
Und an der Urne auch nicht ohne die zunehmende Mehrheit jener Citoyens, die mit Parteien nichts mehr am Hut haben wollen.
Schon gar nicht mit den beiden Restbürgerlichen.