Im Londoner Stadtteil Camden, gestern
Das war schockierend, diese vielen Obdachlosen in Oxford.
In der Hauptstadt der intellektuellen Elite leben die Obdachlosen in den Einkaufsstrassen im Zentrum.
Man stelle sich einfach die Freie Strasse vor, alle hundert Meter liegt jemand im Schlafsack. Manchmal in Gruppen.
250’000 Menschen in England sind obdachlos. Allein in London sind es 170’000.
Es ist nicht so, dass alle diese Obdachlosen betteln gehen.
Etwa die Hälfte von ihnen arbeitet in Niedriglohnjobs, in Schnellimbissrestaurants, Pubs und können sich trotzdem keine Wohnung leisten.
Städter meint
Ein einfacher Job in einem Billig Kleidergeschäft reicht vom Lohn her nicht, um in London sich in der City eine 1-Zimmerwohnung zu leisten. Sind die Leute deswegen unglücklicher weil sie in einer WG leben, wie dies viele da machen müssen?
Oder ist unsere Gesellschaft glücklicher, weil auch Sozialhilfeempfänger quasi ein Recht auf eine eigene Wohnung beanspruchen dürfen? Bei einer WG wäre rein gesellschaftlich-sozial die Eingebundenheit besser, aus meiner Sicht.
Dieser Ländervergleich zeigt aber, dass bei uns doch viele Dinge unausgesprochen so laufen, wie sie laufen, ohne gross reflektiert zu werden. Solange das Geld gut fliesst.