Achtung, jetzt folgt ein Werbespot: Wen’s nach Jaisalmer verschlägt, sollte unbedingt im Hotel „The Royale Jaisalmer“ Station machen. Nicht nur wegen des Pools im Garten, dem Dachrestaurant und den sauberen, geschmackvoll eingerichteten Zimmern, sondern auch wegen des Besitzers des Hotels, wegen Harish Sharma.
Besonders als Schweizer.
Die Geschichte geht so: Harish hat vor Jahren einer Schweizerin, die sich in einer echten Notlage befand, völlig uneigennützig aus der Patsche geholfen hat. Daraus hat sich eine enge Familienbande Schweiz – Indien entwickelt.
Die Schweizerin arbeitet derzeit an einem Forschungsprojekt in Südindien und während uns Harish Sharma seine Geschichte von seiner „Schweizer Schwester“ erzählt und wir mit einer gewissen Skepsis zuhören (es gibt nun mal nicht so viele junge Schweizerinnen wie junge Inder eine zur Freundin zu haben behaupten – nach der obligaten Frage „where are you from“), ruft er sie kurzerhand an und drückt uns sein Handy in die Hand. Um es kurz zu machen: es war ein sehr herzliches Telefongespräch mit einer uns völlig unbekannten Bernerin.
Seither gehören wir irgendwie auch dazu.
Er hat uns gestern nach dem Telefongespräch einen Tisch in seinem Restaurant bestellt und heute sind wir bei ihm zuhause zum Abendessen eingeladen gewesen, haben seine charmante Frau kennengelernt, eine moderne, gebildete Mittdreissigerin, Mutter von drei Kindern und sehr selbstbewusst in ihrer Rolle. Wir führten ein sehr anregendes Gespräch. Harish war übrigens wegen einer Teamsitzung mit seinen Leuten verhindert.
PS: Als wir heute Abend auf der Dachterrasse unseren Chai bezahlen wollten, meinte der Mann an der Kasse: „You don’t pay, you are a member of the family.“
Blick von der Dachterrasse des Hotels auf das Fort von Jaisalmer.